Supervision für Mitglieder der DGKOF
Mit Barbro Sjölin-Nilsson

Anfang Februar 2023 war es endlich soweit. Einige Mitglieder der DGKOF trafen sich mit Barbro Sjölin-Nilsson. Sie ist Psychologin und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin in Schweden und hat  mit ihrem Kollegen Martin Soltvedt aus Norwegen KOF maßgeblich verbreitet, vor allem in Schweden und Norwegen. Dazu lehrte sie KOF in zweijährigen Fortbildungen seit 1999.

Schon 2019 entstand der Wunsch sie für eine gemeinsame Supervision einzuladen.

Durch Corona und Krankheit dauerte es fast 3 Jahre bis es nun Anfang Februar zur Umsetzung kam.

Die Sitzung fand via zoom statt und so konnten sich die Mitglieder aus Belgien und ganz Deutschland einwählen.

Für die sprachliche Übersetzung stellte sich Bernd Reiners zur Verfügung.

Zu Beginn stellte Barbro sich mit ihrer Alter-Ego Figur Svea und ihrer Katze Missa den Teilnehmer*innen vor. Dazu nutzte sie ein eingespieltes nachgestelltes Video. Dort wurde eine Szene mit einem Jungen mit aggressivem Verhalten gezeigt. Es war schön zu sehen, wie Svea und ihre Katze Missa zu dem Jungen Kontakt aufbauen und gleichzeitig ihr Haus schützen konnte.

Nach einer anschließenden kurzen Vorstellungsrunde hatten dann die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, zwei Familien mit jeweils einem Video vorzustellen. Übersetzt von Bernd Reiners war dies ein sehr spannender Prozess von dem sowohl die beiden Therapeut*innen wie alle Teilnehmer*innen viele Impulse und Anregungen mitnehmen konnten.

Ich selber war beeindruckt von dem großen Erfahrungsschatz von Barbro, ihrer Ruhe und Neugier auf uns als Gruppe. Es war ein sehr schönes und wertschätzendes Miteinander und ein großes Geschenk für unsere Arbeit. Ganz herzlichen Dank an Barbro und Bernd für seine Übersetzung. Und wie Martin Soltvedt sagt, ist KOF keine Methode sondern eine Haltung und diese dürfen wir als Therapeut:innen immer wieder überprüfen, wenn uns die Familien mit ihrer Individualität und Einzigartigkeit begegnen. Ich jedenfalls (und ich glaube auch alle anderen Teilnehmer*innen) freue mich mit dem neuen Wissen auf neue Familien in 2023.

 

Annette Giesler, Februar 2023